Ausgehend von den Faschingsmalereien der Meisterschüler 1957/58 im Kohlenkeller der Akademie der Künste am Pariser Platz, die einmalige Zeugnisse einer jungen Opposition in der Ostberliner Malerei darstellen, wendet sich das Buch über den Bilderkeller mit Texten über die damaligen Akteure, zeitgenössischen Fotografien und Neuaufnahmen der Wandbilder an ein breites Publikum. Zugleich bietet es Fachleuten neue Archivfunde und problemorientierte Essays.


Die West-Berliner Akademie der Künste war ein wichtiger Treffpunkt der Künstler: Architekten, Maler, Schauspieler, Musiker und Schriftsteller trafen sich hier bei den Mitgliederversammlungen, die Karin Gaa von 1974 bis 1990 in Fotografien festhielt und die einen bisher unbekannten Einblick in diese West-Berliner Institution ermöglichen. Wichtiger als der offizielle Anlass waren dabei die privaten Gespräche: Bernhard Minetti sprach mit Joseph Beuys, Günter Grass lachte mit Peter Weiss, Uwe Johnson mit Sarah Kirsch.


Mansfeld Sektion Baukunst Nachruf von Vladimír Šlapeta, Erich Hauser Sektion Bildende Kunst Nachruf von Robert Kudielka, Roland Rainer Sektion Baukunst Nachruf von Friedrich Spengelin, Richard Hey Sektion Film- und Medienkunst Nachruf von Hermann Naber, Erwin Heerich Sektion Bildende Kunst Nachruf von Dorothee von Windheim, Helmut Griem Sektion Darstellende Kunst Nachruf von Klaus Völker, Peter Palitzsch Sektion Darstellende Kunst Nachruf von Henning Rischbieter, Jesus Rafael Soto Sektion Bildende Kunst Nachruf von Robert Kudielka, Harald Szeemann Sektion Bildende Kunst Nachruf von Matthias Flügge, Ralph Erskine Sektion Baukunst Nachruf von Friedrich Spengelin, Kenzo Tange Sektion Baukunst Nachruf von Vladimír Šlapeta, Gerald Humel Sektion Musik Nachruf von Frank Michael Beyer, Piero Dorazio Sektion Bildende Kunst Nachruf von Werner Hofmann, Lothar Romain Sektion Bildende Kunst Nachruf von Robert Kudielka, Jerzy Soltan Sektion Baukunst Nachruf von Vladimír Šlapeta, Heimo Erbse Sektion Musik Nachruf von Udo Zimmermann, Dieter Krieg Sektion Bildende Kunst Nachruf von Alfonso Hüppi, Gert Reinholm Sektion Darstellende Kunst Nachruf von Nele Hertling, Nam June Paik Sektion Bildende Kunst Nachruf von Wulf Herzogenrath, Jan Schlubach Sektion Film- und Medienkunst Nachruf von Hans Helmut Prinzler, Benno Besson Sektion Darstellende Kunst Nachruf von Klaus Völker, Jurij Brezan Sektion Literatur Nachruf von Volker Braun, Stanislaw Lem Sektion Literatur Nachruf von Friedrich Dieckmann, Ernst Hiesmayr Sektion Baukunst Nachruf von Kurt Ackermann, Frank Beyer Sektion Film- und Medienkunst Nachruf von Wolfgang Kohlhaas, Oskar Pastior Sektion Literatur Nachruf von Ingomar von Kieseritzky, Danièle Huillet Sektion Film- und Medienkunst Nachruf von Hans Helmut Prinzler


Seit ihrer Gründung im Jahr 1696 führte die Akademie der Künste ein Aktenarchiv und baute eine Kunstsammlung auf. Personenbezogene Künstlerarchive richteten erst die beiden Nachkriegsakademien ein; als erstes entstand 1950 das Heinrich-Mann-Archiv in der Deutschen Akademie der Künste (DDR). 55 Jahre danach geht die seit 1993 vereinte Akademie der Künste mit einem Archiv von über 880 Einzelbeständen in die Trägerschaft des Bundes über, ein guter Zeitpunkt für eine Zwischenbilanz. Systematische Übersichten geben Auskunft über die Bestände der Bildenden Kunst, Baukunst, Musik, Literatur, Darstellenden Kunst, Film- und Medienkunst und des Historischen Archivs/Verwaltungsarchivs sowie der Kunstsammlung und der Bibliothek. Am Beginn des Bandes steht (auch ein Beitrag zu einer Kulturgeschichte des Sammelns und Bewahrens) die Erwerbungsgeschichte der Künstlerarchive in der Berliner Akademie der Künste. Mit einem Vorwort: Adolf Muschg, weitere Autoren: Werner Grünzweig, Volker Kahl, Michael Krejsa, Torsten Musial, Susanne Nagel, Elke Pfeil, Matthias Schirren, Gudrun Schmidt, Gudrun Schneider, Wolfgang Trautwein, Petra Uhlmann.


Die Kunstsammlung und das historische Archiv der Preußischen Akademie der Künste, die beide bis zur Akademie-Gründung im Jahr 1696 zurückreichen, erlitten am Ende des Zweiten Weltkriegs einschneidende Verluste. Erst nach der Zusammenführung der Bestände aus den Nachkriegsakademien Ost und West in die vereinte Akademie der Künste war ein genauerer Überblick möglich, der mit dieser Publikation vorgelegt wird. Sie macht insbesondere deutlich, welch reichhaltiger Kunstbestand der Akademie bis 1945 gehörte, von dem zirka drei Viertel bis heute verschollen sind. Mit einem Vorwort von Adolf Muschg, weitere Autoren: Ingrid Hägele, Helga Neumann, Gudrun Schmidt, Gudrun Schneider, Wolfgang Trautwein.