Die Akademie der Künste am Hanseatenweg – Einblicke in die Geschichte einer Institution und eines Hauses

Ausstellung
In Dokumenten und Fotos wird die ereignisreiche Geschichte des Hauses erzählt, das von dem Deutsch-Amerikaner Henry H. Reichhold für die Akademie der Künste gestiftet wurde. In West-Berlin wurde das von Werner Düttmann entworfene Gebäude bald zu einem kulturellen Zentrum, das es bis heute geblieben ist - auch nach der Vereinigung der Ost- und West-Akademien 1993 und der Eröffnung des neuen Akademie-Gebäudes am historischen Standort am Pariser Platz vor fünf Jahren.
Seit Juni 1960 wohnten und arbeiteten bedeutende Künstler, Schriftsteller, Musiker am Hanseatenweg. Neue Musik, Pantomime und Ausdruckstanz fanden hier ihr Forum, internationale Ausstellungen brachten die Entwicklung der Moderne nach Berlin.

Die Dokumentation berichtet von einem geistigen Ort, dem viele Menschen wesentliche Erfahrungen verdanken. Ausgespart werden auch nicht Konflikte, wie die Auseinadersetzungen um die Abstrakte Kunst. Erzählt wird darüber hinaus die politische Geschichte jener Jahre, in denen Kalter Krieg und Mauerbau trotz zweier deutscher Staaten das Bewusstsein für eine Kulturnation nicht auslöschen konnten. Belegt werden auch die Akademie-Vereinigung während der Präsidentschaft von Heiner Müller und Walter Jens und schließlich die Veränderungen mit der Überführung der Akademie aus der Trägerschaft der Länder Berlin und Brandenburg in die des Bundes.

8.5. — 19.12.2010

dienstags bis sonntags 11-20 Uhr
Eintritt frei