9.7.2021

325 Jahre Akademie der Künste am 11. Juli 2021 

Beitrag unter www.adk.de/kalenderblaetter

Am kommenden Sonntag (11. Juli 2021) jährt sich die Gründung der Akademie der Künste zum 325. Mal. Fünf Mitglieder umfasste die Künstlergemeinschaft, als sie am 11. Juli 1696 in Berlin vom Kurfürsten Friedrich III., dem späteren König Friedrich I. in Preußen, eröffnet wurde. Ihre Aufgabe war es, den Hof künstlerisch zu beraten; Fachleute auszubilden und beim Ausbau der Residenzen mitzuwirken. Der machtpolitische Anspruch des jungen Königreiches sollte sinnstiftend und bildwirksam in Szene gesetzt werden. Das war nur mit Impulsen und Importen von außen möglich. Unter den ersten Mitgliedern war auch der Bildhauer und Architekt Andreas Schlüter, einer der bedeutendsten Künstler seiner Zeit.

325 Jahre später und mit aktuell 402 Mitgliedern, schaut die Akademie der Künste auf eine spannungsreiche und wechselvolle Geschichte zurück, die geprägt ist vom Wandel einer Ausbildungsstätte zu einer internationalen Gemeinschaft von Künstler*innen, von Aufbruch und Beharrung, von staatlicher Indienstnahme und dem Anspruch auf Selbstverwaltung sowie von Diskursen über Kunst. Als Ausstellungs- und Veranstaltungshaus dient sie heute der Begegnung von Künstler*innen und Kunstinteressierten und ist ein Ort öffentlicher Debatten über Kunst und Kulturpolitik.

Anlässlich des Jubiläums stellt die Akademie der Künste Momentaufnahmen ihrer Geschichte in Videoclips, den so genannten Kalenderblättern, vor. Es sind herausragende Ereignisse, die als Zäsuren das Leben der Institution maßgeblich beeinflusst haben, wie die Gründung, die Gleichschaltung im Nationalsozialismus, die Vereinigung der Akademien in Ost und West oder die Rückkehr an den Pariser Platz. Aber auch auf den ersten Blick unspektakuläre Geschehnisse werden aus heutiger Sicht betrachtet. Dazu gehören Theodor Fontanes „Gastspiel“ an der Akademie, eine Begegnung zwischen Mitgliedern aus Ost und West vor dem Mauerfall oder der „Fall Rushdie“. Entstanden sind persönliche Miniaturen und Positionen, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit oder eine Gesamtschau erheben. Publiziert werden die Beiträge am jeweiligen Datum auf der Website der Akademie der Künste und auf ihren Social-Media-Kanälen.

Ganz im Zeichen ihres 325-jährigen Bestehens steht auch die aktuelle Ausstellung „Arbeit am Gedächtnis – Transforming Archives“ am Pariser Platz. Hier befragt die Akademie der Künste die Rolle der Künste und ihrer Institutionen in der Erinnerungskultur.

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Ansprechpartner: Werner Heegewaldt, Direktor des Archivs, archivdirektion@adk.de, Tel.+49(0)30 200 57-31 00