
KONTINENT – Auf der Suche nach Europa
In 30 Jahren Agenturgeschichte haben die OSTKREUZ-Fotografinnen und -Fotografen in freien Ausstellungsprojekten regelmäßig Stellung zum sozialen und politischen Zeitgeschehen bezogen. In ihrer aktuellen Schau, die sich im Sinn der 23 OSTKREUZ- Mitglieder als Liebeserklärung an Europa versteht, untersucht das Kollektiv die Gegenwart des Kontinents. Persönliche, gesellschaftliche und politische Aspekte des Miteinanders in Europa werden in den stets kritischen und zugleich empathischen Blick genommen. Thematisiert werden Fragen zu Identität, Sicherheit, Migration und Integration sowie zu Humanismus, Demokratie und Meinungsfreiheit. Im Mittelpunkt der künstlerisch-fotografischen Positionen steht dabei zumeist das Bild des Menschen und seiner Umgebung. Als aktuelles Statement am Pariser Platz bietet die Ausstellung Impulse für die gegenwärtige Debatte über die Zukunft Europas und fragt: „Wie wird sich unser Kontinent entwickeln, wie das Zusammenleben seiner Menschen?“
Kurator Ingo Taubhorn stellt in einer Führung durch die momentan geschlossene Ausstellung die verschiedenen Positionen der OSTKREUZ-Fotografinnen und -Fotografen vor.
OSTKREUZ – Agentur der Fotografen wurde 1990 in Ost-Berlin gegründet und gilt heute als renommiertestes Fotografen-Kollektiv Deutschlands. Die Mitglieder sind vielfach aus gezeichnete Autorenfotografinnen und -fotografen, denen 2013 der Konrad-Wolf-Preis der Akademie der Künste verliehen wurde.
Video © Akademie der Künste. Foto © Thomas Meyer/OSTKREUZ